Thüringen

Thüringen wird auch “das grüne Herz Deutschlands” genannt. Besonders der Thüringer Wald, Teil des „grünen Bandes“ in Deutschland, bietet reichlich Möglichkeiten zum Spazierengehen und Wandern sowie für verschiedene Wintersportarten.

Niederdorla in Nordwestthüringen gilt als einer der möglichen Mittelpunkte Deutschlands. In Niederdorla gibt es außerdem eine interessante archäologische Fundstätte: ein ur- und frühgeschichtliches Opfermoor.

Das Bundesland hat seinen Namen von den Thuringii oder Toringi, einem germanischen Stamm. Doch es finden sich auch keltische und slawische Spuren in Thüringen: das keltische Oppidum Steinsburg, slawische Toponyme (wie Cospeda, Ilmnitz, Zwätzen – Orte, die heute Teil von Jena sind) und archäologische Ausgrabungen wie Espenfeld.

Heute ist Thüringen ein modernes Bundesland mit mehr als 40 Forschungsinstituten und weltrenommierten Firmen.

Die Liste berühmter Menschen, die in Thüringen geboren wurden, dort lebten und arbeiteten, ist lang:

Johann Sebastian Bach ist Thüringer. Franz Liszt verbrachte die letzten Jahre seines Lebens hier.

Es gab Bauhausmeister wie Henry van de Velde und Walter Gropius.

Man findet Werke von Lucas Cranach dem Älteren und dem Jüngeren in vielen Kirchen und Museen.

Martin Luther ging in Thüringen in die Schule, studierte, wurde Mönch und übersetzte das Neue Testament in Thüringen.

Die Heilige Elisabeth von Ungarn (oder Thüringen) lebte auf der Wartburg, dem Ort, wo Luther später das Neue Testament übersetzte und sich die Minnesänger trafen – Wolfram von Eschenbach und andere, die Richard Wagner zu seiner Oper “Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg” inspirierten.